Säuglinge können an Keuchhusten sterben

Wie gefährlich die Krankheit ist, erläutert Univ. Prof. Dr. Werner Zenz (Mitglied der österr. Gesellschaft für Kinderheilkunde) von der Abteilung für Vaccinologie und spezifischen Infektionskrankheiten an der Univ.- Kinderklinik Graz: "Laut einer US - Statistik beträgt die Sterblichkeit durch Keuchhusten bei Kindern in den ersten beiden Lebensmonaten bei einem Prozent!"

Dzt können Babys erst nach Erreichung des 2. Lebensmonats dagegen geimpft werden. Bis dahin sind sie der Ansteckung schutzlos ausgeliefert. Da Keuchhustem im allgemeinen bei Erwachsenen milder verläuft, denkt niemand, wenn er eine zeitlang hustet, dass er durch Keuchhustet infiziert ist. Mittels Tröpfchen (Husten, Schneutzen) werden die Verursacher verstreut.

Prof Lenz: "Bei einem Säugling kann es durch einen Keuchustenanfall sogar zu Lungenversagen kommen. Kann das Kind den Schleim nicht ausreichend gut abhusten, tritt Atemstillstand ein. Möglicherweise ist auch ein Teil der ungeklärten Fälle von plötzlichem Kindstod auf Keuchhusten zurückzuführen. Wichtig ist zudem, gleich von Beginn der Erkrankung an mit Antibiotika zu behandeln. Später ist es nicht mehr der Keim selbst, welcher den Husten auslöst, sondern ein im Körper befindliches Gift, das von den Bakterien gebildet wird. Wer versucht, ohne Ärztliche Abklärung - also auf eigene Faust - mit Hustensaft zu behandeln, wird nicht nur keinen Erfolg haben, sondern obendrein wertvolle Zeit verlieren."

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